Fünfzehn besonders talentierte Kinder der Südregion des Rheinisch Bergischen Kreises, die beim landesweiten Mathematikwettbewerb für die vierten Schuljahre zu den 45 besten Rechnern im Kreis gehörten, trafen sich insgesamt fünf Mal an der Offenen Ganztagsgrundschule Vilkerath im Matheclub und hatten so die Möglichkeit, zu komplexen Zusammenhängen zu forschen, ihre mathematischen Kompetenzen zu erweitern, andere Kinder mit ähnlichen Fähigkeiten kennenzulernen und ihre Ideen zu teilen. Alltagsnahe Problemstellungen motivierten die Kinder, sich mit mathematischen Phänomenen genauer auseinanderzusetzen. So untersuchten sie beispielsweise die Strichcodes und Prüfziffern auf Verpackungen und setzen sich mit komplexen Fragestellungen wie der folgenden auseinander: „Wie viel Wasser verschwendet ein tropfender Wasserhahn in einem Monat?“
Beim Sortieren von sogenannten Raumeckenkarten und verschiedenen strategischen und mathematischen Spielen schulten sie ihr räumliches Vorstellungsvermögen sowie ihre flexible Denkfähigkeit.
Die Kinder waren dabei stets hochmotiviert und konzentriert und vergaßen beim Arbeiten oft vollkommen die Zeit. Ähnlich erging es den durchführenden Lehrerinnen, die durch die über den Lehrplan hinausgehenden Inhalte selbst auch noch einmal einiges dazulernten.
Organisiert wurde der Matheclub vom Arbeitskreis „Begabte fördern“ im Rheinisch Bergischen Kreis unter der Leitung der Schulamtsdirektorin Uschi Resch, vorbereitet und durchgeführt wurde er von Jana Wolfschläger und Nicole Meynen in Vilkerath sowie den Kolleginnen, die den Matheclub für den Standort Nord an der GGS Dierath, Corinna Stobbe, und für den Standort Mitte an der GGS Paffrath, Monika Weber, durchführten.
Die Begeisterung für die Kinder mit besonderen Potentialen etwas anbieten zu können, ist bei Eltern, Lehrerinnen und vor allem den Kindern so groß, dass im kommenden Schuljahr einmal wöchentlich in Form des sogenannten Drehtürmodells ebenfalls an allen drei Standorten im Rheinisch Bergischen Kreis ein Dichter- und ein Forscherclub angeboten wird.
„Wir sind sehr gespannt, welche Fragestellungen die Kinder entwickeln, was wir voneinander lernen und wozu wir forschen werden“, meint Nicole Meynen, OGGS Vilkerath.