Die Begrifflichkeit ist so komplex und populär; wir beschränken wir uns hier darauf, was diese Kompetenz grob umfasst und wie wir versuchen diese zu fördern.
Emotionale Kompetenz bezieht sich bei Kindern darauf, Gefühle verbalisieren und sprachlich ausdrücken zu können. Auch sollten Gefühle möglichst situationsangemessen reguliert werden können. Kinder sollten z.B. lernen sich schnell wieder zu beruhigen und bestimmte Situationen nicht zu sehr auf sich zu beziehen. Auch das Mitgefühl für andere, Trost, Hilfe und Rücksicht sind wichtige emotionale Kompetenzen, die Kinder erlernen.
Im Bereich der sozialen Kompetenz geht es darum sich möglichst sicher im Umgang mit anderen zu bewegen. Hierzu gehört sich selbst behaupten zu können und sich ohne Aggression abgrenzen zu können genauso wie die Kooperation mit anderen in Kleingruppen, Projekten und zum Erreichen einer Aufgabe. Hierfür ist auch die Regeleinhaltung wichtig.
An unserer Schule hat das Lehrerteam an dieser Stelle natürlich eine wichtige Vorbildfunktion. Verschiedene Module, die selbstverständlich in unseren Unterrichtsalltag eingebettet sind und immer wieder hervorgehoben werden, tragen zum Erlernen und Festigen der sozial- emotionalen Kompetenz bei.
Unsererseits ist Akzeptanz und Respekt vor den Schülerinnen und Schülern als gleichwertige, aber nicht gleichberechtigte Persönlichkeiten ein wichtiges Element auf diesem Weg. Gemeinsam vereinbarte Regeln und Konsequenzen bei deren Nichteinhaltung spielen eine wichtige Rolle. Hierzu haben wird das Gewaltpräventionsprogramm „Gewaltfrei lernen“ als Grundlage genutzt. (siehe Gewaltfrei lernen unter Schul ABC/ Leitideen)
Weiterhin werden die Kinder in die schulischen Abläufe mitverantwortlich eingebunden durch ihre Aufgaben im Rahmen der Klassendiente in jeder Klasse.
Auch die Streitschlichter- Ausbildung in Klasse 3 für die Pausen sowie die Ausbildung zu Ersthelferinnen und Ersthelfern tragen dazu bei.
Weiterhin können sich die Kinder in Klassentagebüchern mitteilen, die als Grundlage für den wöchentlichen Klassenrat dienen. Sollte es Probleme/ Anliegen die Mehrzahl der Schüler betreffend geben, wird ein Schülerparlament einberufen um z.B. Pausenspiel- Regeln noch einmal verbindlich für alle festzulegen.
Außerdem können sich Schülerinnen und Schüler über die Klassengemeinschaft hinaus im einmal wöchentlich stattfindenden Mini- Rat Unterstützung holen.
Zudem versuchen wir allen ausreichend Gelegenheit zu geben sich zu behaupten und zu präsentieren damit sie immer mehr Sicherheit für sich selbst gewinnen und das Gefühl des Könnens entwickeln. Durch vielfältige Projekte erleben die Kinder, dass sie Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen können, die sie unter Umständen im Rahmen der Kernfächer so nicht ausreichend zeigen können.
Uns ist außerdem wichtig, dass die Kinder Verantwortung für sich selbst übernehmen, indem sie sich am Schulleben beteiligen und beispielsweise das Spielehäuschen und auch die Ausleihe der Schulbücherei eigenverantwortlich und überwiegend selbstständig betreuen. Die älteren Schülerinnen und Schüler übernehmen außerdem Patenschaften für die Schulneulinge, lesen in den Kindertagesstätten vor und vieles mehr.
Auch der Umgang mit dem Schulhund als Lebewesen mit dem Kennenlernen der entsprechenden Eigenschaften des Tieres und der zu übernehmenden Aufgaben gehört zur Weiterentwicklung einer Verantwortungsbereitschaft als Teil der sozial- emotionalen Kompetenz.